Montag, 8. November 2010

Wind Cave-Nationalpark, South Dakota

Black Hills heißen die nadelwaldbedeckten Granithügel und- berge im Südwesten South Dakotas. Der 70 km2 große Wind Cave-Nationalpark mit der gleichnamigen Kalksteinhöhle liegt im Südosten dieser 'Schwarzen Hügel', wo der Wald langsam von den endlosen Prärien des mittleren Westens abgelöst wird. Die Besonderheiten der Höhle sind die wabenförmigen Kalzitstrukturen an manchen Stellen der Höhlendecke sowie die Kalzitgebilde an den Wänden und am Boden. Der Name 'Wind Cave', 'Windhöhle', stammt daher, daß klimatisch bedingte unter- und überirdische Druckunterschiede durch ein- oder austretende Luft ausgeglichen werden. Dieser ständige Luftstrom, der die Höhle mit Frischluft versorgt, wird vor allem beim Höhleneingang deutlich wahrgenommen.



Die zirkulierende Luft erzeugte bei der einzigen bekannten Verbindung der Höhle zur Erdoberfläche, einer wenige Zentimeter hohen und einige Dezimeter breiten Öffnung im Gestein, ein pfeifendes Geräusch, welches 1881 zur Entdeckung der Höhle geführt hat. Diese Öffnung ist später zum heutigen Höhleneingang erweitert worden. Im walddurchsetzten Präriegrasland über der Höhle, welches ebenfalls zum Park gehört, hat sich eine Bisonherde den angestammten Lebensraum ihrer ausgerotteten Vorfahren zurückerobert. Seit jeher hier ansäßig sind die hörnchengroßen, erdbewohnenden Schwarzschwanz-Präriehunde, die zu Abertausenden das Grasland bevölkern und dieses stellenweise in eine unwirtliche Kraterlandschaft verwandelt haben.

Die Hauptattraktion des Parkes ist zweifellos die Kalksteinhöhle, die auf unterschiedlich langen Touren besichtigt werden kann. Beliebt sind kurze Wanderungen auf bewaldete Hügelrücken und durch Prärieflächen.

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