Mittwoch, 29. September 2010

Big Bend Nationalpark, Texas

Eingebettet in die große Biegung (Big Bend) des Rio Grande, der die Grenze zwischen Texas und Mexico bildet, liegt der Big Bend Nationalpark. Landschaftlich zur mexikanischen Chihuahua-Wüste gehörend, weist der Big Bend Nationalpark eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt auf. Es war das Land der Comanchen und Apachen. Aus der flachen, heißen Wüste erheben sich im Herzen des Big Bend Nationalparks die bis zu 2388 m hohen Chisos Mountains, die eine Klima- und Vegetationsinsel bilden; der ideale Zufluchtsort vor der Wüstenhitze.



Eine steile Bergstraße führt in einen von Bergen vulkanischen Ursprungs umgebenen Bergkessel (Basin), von dem aus lohnende Wanderungen unternommen werden können. Große Anziehungskraft auf die Besucher übt der langsam fließende, sandigtrübe Rio Grande aus, den die Mexikaner Rio Bravo nennen. Er bildet im Süden über eine Strecke von 170 km die Grenze des Big Bend Nationalparks und durchfließt drei bis zu 450 m tiefe Canyons. An verschiedenen Stellen kann man baden, unter anderem auch in einer heißen Quelle, die an Flußufer entspringt.



Ausgedehnte Schlauchbootfahrten sind beliebt. Insbesondere aber ist der Big Bend Nationalpark ein Paradies für Vogelfreunde. Nicht weniger als 380 in Nordamerika nördlich von Mexiko zum Teil nur hier vorkommende Vogelarten sind im Gebiet des Big Bend Nationalparks festgestellt worden.

Samstag, 25. September 2010

Shenandoah-Nationalpark

Zwei Autostunden von der Bundeshauptstadt Washington D.C. entfernt, im Norden des Bundesstaates Virginia, liegt der 1935 geschaffene Shenandoah-Nationalpark. Der Park schützt einen schmalen, 100 km langen, dicht mit Mischwald überzogenen, Blue Ridge genannten Gebirgsrücken der östlichen Appalachen. Die höchsten Erhebungen betragen 1200 m. Die 170 km lange Parkstraße Skyline Drive führt über weite Strecken auf diesem Rücken durch den Park, vorbei an Dutzenden von Aussichtspunkten. Im Westen sind der endlos mäandrierende Shenandoah River sowie die Gebirgszüge der Appalachen, im Osten die weite Hügellandschaft des Piedmont zu sehen. Viele der über 60 Aussichtspunkte sind zu Rastplätzen ausgebaut.



Von vielen Aussichtspunkten aus können auf bequemen Wanderwegen kurze Waldspaziergänge durch kleine Täler, zu Wasserfällen oder durch kleine Sumpfteiche unternommen werden. Die Aussicht genießen, wandern, picknicken oder gemütlich durch die Gegend fahren, das sind die Hauptbeschäftigungen der zahlreichen Besucher. Der artenreiche Laubwald präsentiert sich im Oktober, wenn sich die Blätter verfärben und von hellgelb bis dunkelrot alle Farbschattierungen aufweisen, besonders attraktiv. Das ist auch den Bewohnern der umliegenden Großstädte bekannt, die an den Herbstwochenenden zu Zehntausenden durch den Park fahren.

Freitag, 24. September 2010

Denali Nationalpark

Denali, 'der Hohe', wie der höchste Berg Nordamerikas, der 6194 m hohe Mount McKinley, auf athapaskisch heißt, liegt in Mittel-Alaska, 300 km südlich des Polarkreises. Das Bergmassiv ist die Hauptattraktion des etwa 200 km langen und über 200 km breiten Denali Nationalparks, durch den eine einzige, 140 km lange unbefestigte Straße führt. Der Bergriese gehört zur nahezu 1000 km langen Alaska Range (Gebirgskette), die die Südgrenze des Denali Nationalparks bildet und hier die höchste Erhebung aufweist. Die Nordseite des Denali Nationalparks besteht aus hügeliger, weiter Tundra, durch die in breiten Kiesbachbetten in zahllosen Verästelungen eiskalte Gletscherbäche fließen.



Die außerordentlich reiche und interessante Fauna und Flora und die ausgezeichneten Möglichkeiten, zahlreiche keineswegs alltägliche Tiere aus nächster Nähe beobachten zu können, sind für viele Besucher der Anreiz, diesen subarktischen Nationalpark zu besuchen. Die Strasse des Denali Nationalparks ist für den privaten Autoverkehr weitgehend gesperrt. Die Besucher benützen die in kurzen Abständen verkehrenden Parkbusse, die sogenannten Shuttle Buses, die überall anhalten, wo es Außergewöhnliches zu sehen gibt.



Auf Wanderungen in dieser weiten, wilden Landschaft läßt sich die sehr delikate und erstaunlich vielfältige Pflanzenwelt des Denali Nationalparks entdecken. Tausende von Bergsteigern aus allen Erdteilen haben bisher den 'kalten' Mount McKinley bestiegen. Der Nenana River, der die östliche Grenze des Denali Nationalparks bildet, eignet sich gut für Wildwasserfahrten im Schlauchboot. Ein Erlebnis eigener Art sind für die meisten Besucher die taghellen arktischen Sommernächte.

Mittwoch, 22. September 2010

Nationalpark Yellowstone

Mit der Gründung des Yellowstone-Nationalparks im US-Bundesstaat Wyoming 1872 begann die weltweite Geschichte der Nationalparks. Mit einer Fläche von beinahe 9.000 Quadratkilometern ist er einer der größten und gleichzeitig der vielfältigste und bekannteste Nationalpark in den USA. Der Park liegt geografisch in den mittleren Rocky Mountains auf einer Höhe zwischen 2.100 und 2.500 Metern. Seine große geologische Besonderheit und ein Grund für seine Berühmtheit ist seine Lage auf einem so genannten Hot Spot, einer lokal begrenzten Aufschmelzungszone der Erdkruste. Deutlichste Zeugnisse dieses Umstandes sind die zahlreichen schwefelhaltigen Geysire, Hot Springs, Fumarolen und gelegentlich auftretenden Erdstöße.



Für Touristen und Wanderer besonders sehenswert sind die großen Wasserfälle des Yellowstone Rivers im Grand Canyon of Yellowstone. Doch auch die vielen kleinen Seen und der für seine hohe Lage erstaunlich große Yellowstone Lake sind beliebte Anziehungspunkte für ausgedehnte Wandertouren. Bei Anglern sehr beliebt sind die zahlreichen Bäche voller Forellen, die die Hochebenen, die weiten Täler und auch die tiefen Schluchten durchqueren.



Wandern ist im Yellowstone-Nationalpark genauso möglich wie Tagesausritte, Bootstouren, Angelausflüge und Wintersport. Der Park verfügt über ein ausgedehntes Wandernetz von isgesamt über 1,500 km Länge. Will man im Park übernachten oder ein Lagerfeuer entzünden, so kann man eine kostenlose Bewilligung einholen. Für geplante Tagesausritte können an zahlreichen Stellen am Rande des Parks ,wie dem Tower-Roosevelt, Pferde gemietet werden. Es gibt auch unzählige Angebote an geführten Reittouren, bei denen zudem die gesamte erforderliche Ausrüstung zur Verfügung gestellt wird. Möchte man den Yellowstone-Nationalpark lieber per Boot erkunden, bieten sich Kanutouren auf dem Shoshone Lake an, der über den Lewis Lake und den Lewis River erreichbar ist.

Mittwoch, 1. September 2010

Ponderosa-Ranch



Im Nordosten des Lake Tahoe, ganz in der Nähe des Örtchen Incline Village liegt die berühmte Ponderosa-Ranch aus der Fernsehserie Bonanza nebst nachgebauter Westernstadt (geöffnet: Mitte April - Oktober von 9.30 - 18 Uhr; Eintritt: 10,50 Dollar). Es werden den ganzen Tag über Führungen, nur so gelangen Sie dort hinein, in das Wohnhaus von Hoss und Little Joe angeboten. Die eigentliche Filmkulisse der Cartwright Ranch nimmt nur einen sehr kleinen Teil des 230 ha großen Ponderosa-Anwesens ein.

Der Rest der Ranch enthält Ausstellungsstücke aus der Geschichte des amerikanischen Westens. Die einzigartige Sammlung reicht von Orginal-Planwagen und Postkutschen aus der Pionierzeit bis zu Autos der Jahrhundertwende und anderen kuriose Gegenstände aus den 30er Jahren dieses Jahrhunderts.

Beliebteste USA Sehenswürdigkeiten