Mittwoch, 29. September 2010

Big Bend Nationalpark, Texas

Eingebettet in die große Biegung (Big Bend) des Rio Grande, der die Grenze zwischen Texas und Mexico bildet, liegt der Big Bend Nationalpark. Landschaftlich zur mexikanischen Chihuahua-Wüste gehörend, weist der Big Bend Nationalpark eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt auf. Es war das Land der Comanchen und Apachen. Aus der flachen, heißen Wüste erheben sich im Herzen des Big Bend Nationalparks die bis zu 2388 m hohen Chisos Mountains, die eine Klima- und Vegetationsinsel bilden; der ideale Zufluchtsort vor der Wüstenhitze.



Eine steile Bergstraße führt in einen von Bergen vulkanischen Ursprungs umgebenen Bergkessel (Basin), von dem aus lohnende Wanderungen unternommen werden können. Große Anziehungskraft auf die Besucher übt der langsam fließende, sandigtrübe Rio Grande aus, den die Mexikaner Rio Bravo nennen. Er bildet im Süden über eine Strecke von 170 km die Grenze des Big Bend Nationalparks und durchfließt drei bis zu 450 m tiefe Canyons. An verschiedenen Stellen kann man baden, unter anderem auch in einer heißen Quelle, die an Flußufer entspringt.



Ausgedehnte Schlauchbootfahrten sind beliebt. Insbesondere aber ist der Big Bend Nationalpark ein Paradies für Vogelfreunde. Nicht weniger als 380 in Nordamerika nördlich von Mexiko zum Teil nur hier vorkommende Vogelarten sind im Gebiet des Big Bend Nationalparks festgestellt worden.

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