Samstag, 2. Oktober 2010

Great Smoky Mountains-Natioalpark

Amerikas meistbesuchter Nationalpark, mit jährlich über 8 Millionen Besuchern, liegt im Grenzgebiet der beiden Bundesstaaten Tennessee und North Carolina. Die 80 km langen, nur wenig über 2000 m hohen Smoky Mountains gehören zu den entstehungsgeschichtlich sehr alten Appalachen. Die 'Smokies', so benannt wegen der häufig aus den Tälern aufsteigenden Nebelschwaden, sind zu 95% waldbedeckt; dieser Mischwald ist bemerkenswert artenreich. Einzig die Cades Cove, eine im 19. Jahrhundert von einigen gottesfürchtigen Siedlerfamilien urbar und bewohnbar gemachte Talmulde, ist Wiesland, das der Wald allmählich zurückerobert.



Die Blockhäuser, Mühlen und einfachen Holzkirchen mit den kleinen Friedhöfen haben die Pioniere zwischen 1821 und 1936 gebaut und benutzt. Heute ist die Cades Cove ein Freilichtmuseum, in welchem Darsteller den Siedleralltag vordemonstrieren. So wird etwa nach Art der Pioniere Korn gemahlen und Molasse hergestellt.
Hauptattraktion des Parks ist für die meisten Besucher die den Park durchquerende Aussichtsstraße mit ihren zahlreichen Aussichtspunkten. Von ihr aus können die scheinbar endlosen, parallel verlaufenden niederen Gebirgszüge der Appalachen überblickt werden. An Herbstwochenenden strömen die Erholungssuchenden aus den umliegenden Großstädten zu Zehntausenden in den Park, um sich an den verfärbten Laubwäldern zu erfreuen. Wer etwas mehr Zeit zur Verfügung hat, sollte den Park an den geruhsameren Werktagen besuchen.



Da sich der Besucherstrom hauptsächlich auf die Parkstraße konzentriert, findet der Wanderer noch kaum berührte Wildnis vor. Über 1000 km Wanderweg und fast ebenso viele Kilometer forellenreiche Wildbäche stehen dem Naturfreund zur Verfügung. Der Tierliebhaber kann in der waldfreien Cades Cove Hirsche, Murmeltiere, Truthühner und nicht selten Schwarzbären beobachten.

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